PE-Verschraubungen aus Kunststoff (PP) Klemmmuffe

Für Trinkwasser- und Bewässerungsrohre aus PE

  • Temperaturbereich von -10 °C bis +80 °C (kurz 100 °C)
  • Sehr gute chemische Beständigkeiten.
  • UV-beständig
  • Druckbereich bis 16 bar.
  • Für Druck- und Saugleitungen verwendbar.
  • Für alle PE-Rohre aus PE-LD, PE-HD, PE40, PE80 und PE100
  • Geeignet für die Bewässerung/Beregnung (Verlegerohr für automatische Bewässerungsanlagen oder für Wassersteckdosen) und Trinkwasserleitungen.
  • Die Fittings werden einfach auf die PE-Rohre geschoben und mit diesen verklemmt.

Die PP-Klemmfittings lassen sich bis zu einem Durchmesser von 50 mm mit der Hand befästigen. Für größere Durchmesser eignet sich ein Montageschlüssel.

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Häufige Fragen & Hilfe

Nein. Die geringe Wandstärke der Tropfrohre macht es nötig, dass entweder Schlauchtüllen oder speziell für Tropfrohre entwickelte Klemmverbinder mit einer Stützhülse verwendet werden müssen.
Die PE-Klemmfittings eignen sich ausschließlich für PE-Rohre aus PE-LD, PE-HD, PE40, PE80 und PE100 verwenden und decken damit die gängigsten PE-Rohre ab. Voraussetzung für einen optimalen Halt ist, dass sich der Klemmring in die Oberfläche des Rohres einschneiden kann, weshalb die Klemmverschraubungen nicht für Rohre aus Metall oder harten Kunststoffen wie z. B. PVC-Rohre geeignet sind.
Die Kupplungen sind für einen Anwendungszeitraum von bis zu 20 Jahre ausgelegt. Allerdings spielen verschiedene Faktoren wie etwa Witterung oder starke mechanische Belastungen eine entscheidende Rolle und können die Haltbarkeit stark einschränken.
Die Klemmverschraubung ermöglicht es, dass die Rohre bei Bedarf wieder entfernt werden können. Dies ist bis zu einem Durchmesser von 50 mm der Fall. Bei größeren Durchmessern ist der Klemmring bereits fest in der Überwurfmutter integriert und erlaubt es nicht, dass dieser vom Rohr gelöst werden kann. Hier muss das Rohr vor der Kupplung abgetrennt und durch die Überwurfmutter geschoben werden.

Bei den Rohren wird, wie bei fast allen Rohren der Außendurchmesser in mm (metrisches Maß) angegeben (z. B. 20 mm, 25 mm oder 32 mm). Häufig werden die Rohre fälschlicherweise in Zoll angegeben, was allerdings zu Verwirrungen führt, da auch die Durchmesser der Verbinder in mm angegeben werden. Gleichzeitig wird nicht das gängige Zoll (1" = 25,4 mm), sondern das Gewindezoll von Whitworthgewinden verwendet. Dieses Zoll ist aber nur für Gewindefittings geeignet.

Die Umrechnung ist wie folgt:

Außendurchmesser in mm Außendurchmesser in Zoll
20 mm ca. 1/2 Zoll
25 mm ca. 3/4 Zoll
32 mm ca. 1 Zoll

PE-Klemmverbinder sind sowohl aus Messing wie auch aus dem Kunststoff PP (Polypropylen) erhältlich. Messingkupplungen haben ein wesentlich höheres Gewicht, sind aber etwas kompakter in ihrer Bauweise und dauerhaft UV-Stabil und auch bei hohen Temperaturen voll druckbeständig. Außerdem sind Messingkupplungen wesentlich beständiger gegenüber mechanischen Belastungen und lassen sich auch bei festsitzender Überwurfmutter mit einer Rohrzange aufschrauben. Die Messingverbinder, welche wir Ihnen anbieten, sind zudem für einen Druck von bis zu 25 bar ausgelegt. Diese Kupplungen eignen sich vor allem für industrielle Anwendungen.

Klemmverbinder aus PP hingegen sind preiswerter, leichter zu verarbeiten (mit einem Montageschlüssel) und zu transportieren sowie absolut unanfällig gegenüber Korrosionen durch verschiedene Salze, welche bei Messingfittings zur Entzinkung führen können. PE-Rohrverschraubungen aus PP eignen sich vor allem für die Bewässerungstechnik und für nicht dauerhafte Entwässerungsanlagen (z. B. im Bergbau). Der Druckbereich liegt bei diesen Fittings bei 16 bar (bei 20 °C Flüssigkeitstemperatur). Bei höheren Temperaturen sinkt die Druckbeständigkeit allerdings.

Siehe hierzu auch: Temperatur-Druckdiagramm der PE-Rohrverbinder aus PP

Bei allen Gewinden, welche miteinander kombiniert werden, handelt es sich um das in der Wassertechnik gängige Whitworth-Rohrgewinde. Das bedeutet, dass alle PE-Verschraubungen mit Gewindefittings aus anderen Materialien wie Messing, Edelstahl oder PP usw. kombinierbar sind. Die Außengewinde sind konisch (spitz zulaufend), die Innengewinde sind parallel (gleicher Durchmesser von vorne bis hinten). Hierdurch dichten die Gewinde selbstständig ab. Sie benötigen dennoch ein geeignetes Gewindedichtmaterial wie z. B. Teflonband.

Mehr zum Whitworth-Rohrgewinde erfahren.

PE-Verschraubungen bzw, PE-Rohrverschraubungen können anders als Schweißfittings einfach mit PE-Rohren verklemmt werden, wodurch sich Kosten und Zeit einsparen lassen. Die einfache Montage der Klemmverschraubungen ermöglicht den Einsatz im industriellen wie auch im privaten Bereich, wo Sie für PE-Rohrleitungen in automatischen Beregnungsanlagen Anwendung finden. Alle von uns angebotenen PE-Rohrverschraubungen sind, wenn nicht anders angegeben für einen Druckbereich von 16 bar und für den Einsatz in industriellen Anlagen ausgelegt. Die Verschraubungen werden ständig weiterentwickelt und befinden sich immer auf dem aktuellen Stand der Technik.

Alle PE-Verschraubungen aus schwarzem, UV-beständigen PP und können sowohl oberirdisch, als auch unterirdisch verlegt werden. Eine Entleerung der Leitung im Winter ist immer nötig, um ein Platzen der Rohre zu vermeiden. Die Verschraubungen eignen sich für alle PE-Rohre aus PEHD, PELD, PE40, PE80, PE100, usw. und zeichnen sich durch eine hohe Beständigkeit gegenüber verschiedener Chemikalien aus. Alle Klemmverschraubungen sind durch den DVGW geprüft und können für die Trinkwasserversorgung verwendet werden.

Eigenschaften der PE-Rohre und PP-Klemmverschraubungen

Chemische und physikalische Eigenschaften

  • hohe chemische Beständigkeit gegenüber anorganischen Säuren, Salzlösungen und Laugen
  • geringe Wärmeleitfähigkeit
  • die sehr niedrige Glasübergangstemperatur verhindert eine Versprödung auch bei niedrigen Temperaturen
  • PE lässt sich hervorragend schweißen
  • physiologisch und toxikologisch unbedenklich
  • UV-beständig dank beigemischtem Ruß

Mechanische Eigenschaften

  • schlagfest
  • geringes Gewicht, leicht und schnell zu verlegen
  • hohe Zeitstand-Innendruckfestigkeit
  • unempfindlich gegenüber „sackenden“ Böden
  • hohe Abnutzungsbeständigkeit

Oberflächenbeschaffenheit

  • abriebfest, geringer Verschleiß
  • geringe Reibung und hohe Fließeigenschaften dank sehr glatten Oberflächen
  • verminderte Bildung von Mikroorganismen durch glatte Oberflächen

UV-Beständigkeit

Die PE-Verschraubungen sind aufgrund von beigemischten UV-Stabilisatoren UV-beständig und können wie auch die PE-Rohre für Wasserleitungen oberhalb der Erde verwendet werden. Ein zusätzliches Isolieren empfiehlt sich allerdings dennoch, wenn die Gefahr besteht, dass die Fittings Frost ausgesetzt sind und das Wasser gefrieren kann.

Temperatur-/Druckdiagramm

Der Betriebsdruck der PP-Klemmfittings wird in PN (Pressure Nominal) angegeben und bezieht sich auf eine Flüssigkeitstemperatur von 20 °C. Mit zunehmender Temperatur sinkt der maximal zulässige Betriebsdruck. Im Diagramm können Sie die Abhängigkeit des Betriebsdruckes zur Temperatur ablesen. Das Diagramm kann sich aufgrund der unterschiedlichen Bauweisen der Fittings von den tatsächlichen Werten unterscheiden, gibt aber bereits einen ziehmlich genauen Überblick. Das Diagramm bezieht sich auf einen Anwendungszeitraum der PP-Klemmfittings Fittings und Rohre von bis zu 50 Jahren.

Die Fittings können für Kaltwasserleitungen mit Temperaturen von unter 0 °C (maximal -10 °C) bis zu einer Temperatur von +80 °C (kurz auch 100 °C) verwendet werden. Für höhere Temperaturen können Sie auch PE-Klemmfittings aus Messing verwenden. Beachten Sie allerdings den Temperaturbereich der zu verwendenden PE-Rohre.

Trinkwasser und Brauchwasser

PE-Rohre werden in Trinkwasserrohre und Brauchwasserrohre unterteilt. Trinkwasserrohre müssen bestimmte Kriterien erfüllen und als solche getestet und zertifiziert werden. Hierzu müssen die PE-Rohre den DIN-Normen 8074 und 8075 entsprechen und sollten das DVGW-Gütezeichen aufweisen. Trinkwasserrohre sind meist blau oder schwarz mit blauen Streifen. Brauchwasserrohre können nicht für die Trinkwasserversorgung eingesetzt werden, da diese nicht die entsprechenden Kriterien erfüllen. Brauchwasserrohre kommen vor allem in der Landwirtschaft und im Gartenbau zum Einsatz. Diese Rohre sind in der Regel durchgehend schwarz. In der Trinkwassertechnik kommen ausschließlich PE-Druckrohre mit einem Druck von mindestens 12,5 bar zum Einsatz.

Aufbau einer PE-Verschraubung

Explosionszeichnung eines PE-Klemmfittings
Nummer Bezeichnung Material
1 Überwurfmutter PP
2 Grip-Ring POM
3 Einlegeteil PP
4 O-Ring NBR
5 Körper PP

Die PE-Klemmverbinder bestehen anders als die PE-Rohre selbst aus PP, einem harten und UV-beständigem Kunststoff. Über einen Grip-Ring, welcher sich beim Festschrauben der Überwurfmutter in die Außenseite des zu verbindenden PE-Rohres einschneidet, wird eine sehr stabile, mechanische Verbindung zwischen dem Rohr und dem Fitting hergestellt. Der integrierte O-Ring liegt nach der Montage außen am PE-Rohr an und dichtet dieses ab. Klemmverbinder können zu einem späteren Zeitpunkt, bei Bedarf wieder von den PE-Rohren gelöst und anschließend erneut verwendet werden.

Verarbeitung

PE-Rohre können nicht verklebt werden. Allerdings kann PE geschweißt werden und ist im Vergleich zu anderen Kunststoffen und Metallrohren relativ weich. Beide Eigenschaften kann man sich zu Nutze machen, um die PE-Rohre mit verschiedenen Fittings zu verbinden.

Bei PE-Verschraubungen wird die relativ weiche Oberfläche der PE-Rohre genutzt, um diese fest mit den Fittings zu verschrauben. Das Rohr wird hierzu in die Muffenseite des Fittings eingeschoben und verschraubt. Im Inneren der Klemmmuffe befindet sich ein Kunststoff- oder Metallring (Grip-Ring) mit Wiederhaken, welche sich beim Festschrauben in die Oberfläche des Rohres einschneiden und so eine Verbindung herstellen, welche für einen Druck von bis zu 16 bar (je nach Größe des Fittings) verwendet werden kann. Die Klemmverbinder selbst bestehen in der Regel aus PP oder Messing. PE-Fittings benötigen kein zusätzliches Werkzeug (bis etwa 50 mm) und können von Hand festgeschraubt werden, wodurch sie auch für die private Wasserversorgung sehr gut geeignet sind. In der industriellen Verarbeitung sparen Klemmfittings Zeit.

PE-Verschraubungen werden lediglich bis zu einer Rohrdimension von 110 mm angeboten und eignen sich für größere Dimensionen auch nicht, da ein Verschrauben dann nicht mehr möglich ist.

PE-Rohr Verschraubung aus Kunststoff oder aus Messing?

Beide Varianten können bei entsprechender Prüfung durch den DVGW für Trinkwasserleitungen verwendet werden. Im Vergleich zu Klemmverbindern aus PP können PE-Klemmverbinder aus Messing für einen wesentlich höheren Betriebsdruck (bis 25 bar bei Klemmfittings der Firma itap) und eine höhere sowie niedrigere Temperatur verwendet werden. Der Temperaturbereich wird hier durch das PE-Rohr vorgegeben (-40 bis +60 °C, kurz 80 °C).

Sowohl Kunststoff-, als auch Messingklemmverbinder lassen sich ober- und untererdig verwenden. Ist davon auszugehen, dass das Wasser hin und wieder über längere Zeit in der Leitung steht, ist von Messingfittings abzuraten, da es hier zu einer Entzinkung des Messings kommen kann, welche die Fittings auflöst.

Liegen die Rohrleitungen obererdig und sind häufigen mechanischen Belastungen ausgesetzt, so empfiehlt sich die Verwendung von Messingfittings. Auch ist hier die Gefahr eines Aufplatzens des Gewindes (bei Innengewinden) geringer. Für die meisten Anwendungen sind PE-Klemmfittings aus Kunststoff allerdings absolut ausreichend.