Elektroschweißfittings für PE-Rohre 1 1/2" (47,80 mm)

Für Gasrohre und Trinkwasserrohre aus PE

Heizwendelschweißfittings können sowohl für Gas- als auch für Wasserrohre aus PE (Polyethylen) verwendet werden. Für den Einsatz der Heizwendelschweißfittings wird ein Schweißgerät benötigt, weshalb der Einsatz dieser Fittings nicht für Privatanwender geeignet ist. Alle Fittings sind mit einem Barcode versehen, welcher über den Lesestift des Schweißgerätes ausgelesen werden kann. Im Inneren der Schweißmuffen der Fittings befindet sich ein Draht, welcher mithilfe des Schweißgerätes erhitzt wird und so die Muffe mit dem Rohr verschmilzt. Die Verbindungen sind robust und langlebig.

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Häufige Fragen & Hilfe

PE-Schweißfittings eignen sich ausschließlich für PE-Rohre. Beim Verschweißen der Schweißmuffen mit den Rohren ist darauf zu achten, dass beide aus demselben PE-Material bestehen. Sowohl die Schweißfittings, als auch die Rohre müssen aus demselben PE-Typ (z. B. PE 80 oder PE 100) bestehen, um eine sichere Verbindung zu erzeugen.
Nein. Beide Materialien haben unterschiedliche Schmelzpunkte und einen unterschiedlichen Kristallisationsgrad, was ein Verschweißen erschwert. Die Verbindungen wären nicht so stabil wie bei gleichem Material und eine lange Lebensdauer kann nicht gewährleistet werden.
Die Heizwendelschweißfittings sind, wie alle PE-Schweißfittings für eine Lebensdauer von 50 Jahren ausgelegt. Eine Haltbarkeit von bis zu 100 Jahren ist aber durchaus ebenfalls möglich, wenn die Rohrleitungen sicher verlegt sind.

Bei den Rohren wird, wie bei fast allen Rohren der Außendurchmesser in mm (metrisches Maß) angegeben (z. B. 20 mm, 25 mm oder 32 mm). Häufig werden die Rohre fälschlicherweise in Zoll angegeben, was allerdings zu Verwirrungen führt, da auch die Durchmesser der Verbinder in mm angegeben werden. Gleichzeitig wird nicht das gängige Zoll (1" = 25,4 mm), sondern das Gewindezoll von Whitworthgewinden verwendet. Dieses Zoll ist aber nur für Gewindefittings geeignet.

Die Umrechnung ist wie folgt:

Außendurchmesser in mm Außendurchmesser in Zoll
20 mm ca. 1/2 Zoll
25 mm ca. 3/4 Zoll
32 mm ca. 1 Zoll

Bei allen Gewinden, welche miteinander kombiniert werden, handelt es sich um das in der Wassertechnik gängige Whitworth-Rohrgewinde. Das bedeutet, dass alle PE-Verschraubungen mit Gewindefittings aus anderen Materialien wie Messing, Edelstahl oder PP usw. kombinierbar sind. Die Außengewinde sind konisch (spitz zulaufend), die Innengewinde sind parallel (gleicher Durchmesser von vorne bis hinten). Hierdurch dichten die Gewinde selbstständig ab. Sie benötigen dennoch ein geeignetes Gewindedichtmaterial wie z. B. Teflonband.

Mehr zum Whitworth-Rohrgewinde erfahren.

Elektroschweißfittings oder auch Heizwendelstaschwißfittings aus PE 100 eignen sich für den Einsatz in Rohrleitungen für die Gas- und Trinkwasserversorgung und sind entsprechend vom DVGW geprüft. Die Schweißfittings werden mit Rohre aus PE 100 verschweißt. Für das Verschweißen der Fittings mit dem Rohr wird ein Schweißgerät benötigt. Die Schweißmuffen sind mit einem 4 mm Standardstecker für die Elektroden ausgestattet, welcher eine Kombination mit den meisten gängigen Schweißgeräten für entsprechende Verbinder erlaubt. An allen Schweißverbindern ist ein Strichcode angebracht, der über den Lesestift des Schweißgerätes eingelesen werden kann, um die Schweißzeit und die Schweißdauer einzustellen.

Die Elektroschweißfittings können für einen Betriebsdruck von 16 bar bei Wasser als Medium und für einen Betriebsdruck von 10 bar bei Gas als Medium eingesetzt werden. Der Betriebsdruck bezieht sich dabei auf eine Wasser-/Gastemperatur von 20 °C. Alle Fittings befinden sich auf dem aktuellen Stand der Technik und sind nach den gängigen Normen gefertigt. Der Einsatzbereich liegt vor allem in der Trinkwasser- und Gasversorgung. Die Heizwendelschweißfittings können sowohl oberirdisch als auch unterirdisch eingesetzt werden.

Die gute chemische Beständigkeit gegenüber verschiedenen Säuren und Basen erlauben den Einsatz des Werkstoffes PE 100 in verschiedenen Bereichen der Trinkwasserversorgung, der Gasversorgung, der Abwassertechnik, der Lebensmittelindustrie und der chemischen Prozessindustrie. Zudem ist PE 100 in Bezug auf Rohren aus anderen Materialien wie etwa Metalle oder PVC-U ein vergleichsweise umweltfreundlicher Werkstoff, da er sehr gut recycelt werden kann und bei der Produktion weniger Energie anfällt als bei den meisten anderen Materialien, die für Rohrleitungen eingesetzt werden.

Eigenschaften

  • Material der Fittings: PE 100 SDR 11 (ISO S5)
  • Standards: EN ISO15494, EN1555-3, EN12201-3, ISO4427-3
  • Temperaturbereich von -40 °C bis +60 °C, kurz 80 °C
  • unlöslich bei allen organischen und anorganischen Lösungsmitteln bis 20 °C
  • nicht für stark oxidierende Säuren geeignet
  • für die Trinkwasserversorgung geeignet
  • UV-beständigkeit
  • hohe Abriebfestigkeit
  • praktisch unzerbrechlich bei Temperaturen über 5 °C

Temperatur-/Druckdiagramm

Der Betriebsdruck der PE-Heizwendelschweißfittings wird in PN (Pressure Nominal) angegeben und bezieht sich auf den Druck in bar bei einer Flüssigkeitstemperatur von 20 °C. Mit zunehmender Temperatur sinkt der maximal zulässige Betriebsdruck. Im Diagramm können Sie die Abhängigkeit des Betriebsdruckes zur Temperatur ablesen. Das Diagramm kann sich aufgrund der unterschiedlichen Bauarten der Fittings von den tatsächlichen Werten unterscheiden (die Werte stellen den Mindestdruck dar), gibt aber bereits einen guten Überblick. Das Diagramm bezieht sich auf einen Anwendungszeitraum der PE 100 Schweißfittings von bis zu 50 Jahren.

Die Fittings können für Kaltwasserleitungen mit Temperaturen von -40 °C bis +60 °C (kurz auch 80 °C) verwendet werden, was auch der Einsatztemperatur von PE-Rohren aus PE 100 entspricht. Beachten Sie allerdings, dass die Reaktionsfreudigkeit der Medien durch die Temperatur stark beeinflusst wird, was zu einer verminderten Chemischen Beständigkeit der Rohre und Fittings bei hohen Temperaturen führen kann.

Trinkwasser und Brauchwasser

PE-Rohre werden in Trinkwasserrohre und Brauchwasserrohre unterteilt. Trinkwasserrohre müssen bestimmte Kriterien erfüllen und als solche getestet und zertifiziert werden. Hierzu müssen die PE-Rohre den DIN-Normen 8074 und 8075 entsprechen und sollten das DVGW-Gütezeichen aufweisen. Trinkwasserrohre sind meist blau oder schwarz mit blauen Streifen. Brauchwasserrohre können nicht für die Trinkwasserversorgung eingesetzt werden, da diese nicht die entsprechenden Kriterien erfüllen. Brauchwasserrohre kommen vor allem in der Landwirtschaft und im Gartenbau zum Einsatz. Diese Rohre sind in der Regel durchgehend schwarz und bestehen häufig nicht aus PE 100, was ein Verschweißen mit PE 100 Fittings erschwert. In der Trinkwassertechnik kommen ausschließlich PE-Druckrohre mit einem Druck von mindestens 12,5 bar zum Einsatz. Alle von uns angebotenen PE-Schweißfittings sind vom DVGW geprüft und für die Trinkwasser- und Gasversorgung zertifiziert.

Anschlussstecker eines Elektroschweißfittings für das Schweißgerät Nahaufnahme

Anschlussmaße für das Schweißgerät

Alle Schweißmuffen der Elektroschweißfittings sind mit einem 4-mm-Steckkontakt ausgestattet. Dies ist ein gängiger Standard, sodass verschiedene Schweißgeräte unterschiedlicher Hersteller verwendet werden können. An jedem Fitting ist ein Strichcode aufgeklebt. Über den Strichcode werden die Daten des Fittings in das Schweißgerät eingelesen. Teilweise befindet sich der Strichcode sowie ein QR-Code auch auf der Tüte des Fittings sowie weitere Daten zur Bestimmung der Schweißzeit.

Funktion der Elektroschweißfittings

Die PE-Rohre (nur PE 100) werden einfach in die Schweißmuffen eingesteckt und mit diesen verschweißt. Hierzu wird das Schweißgerät mit dem Fitting verbunden und die Heizwendel erhitzt. Durch das Verschweißen entsteht eine homogene Verbindung, welche aus lediglich einem Material (PE 100) über die gesamte Rohrleitung besteht. Dies führt zu einer gleichbleibenden chemischen Beständigkeit, welche bei anderen PE-Rohrverbindern wie z. B. PE-Klemmverschraubungen nicht gegeben ist. Durch die dynamische Steigung der Heizwendel wird ein gleichmäßiger Energieeintrag über die gesamte Anbindungsfläche erreicht. Die Elektroschweißmuffen lassen sich mit PE-Rohren oder Schweißstutzen anderer PE-Fittings verbinden.

Die Vorteile von Heizwendelschweißfittings aus PE 100

  • komfortable Montage durch konische Einführzone der Muffe
  • höchste Verbindungsqualität durch dynamische Heizwendelsteigung
  • klare Fitting-Identifikation durch ein grosses und übersichtliches Beschriftungsfeld
  • überdimensionierte effektive Anbindungsflächen für Ihre Sicherheit
  • physiologisch unbedenklich und für Trinkwasser, Gase und Lebensmittel geeignet (alle Heizwendelschweißfittings sind vom DVGW geprüft und zertifiziert)

Übergang auf andere Materialien

Um einen Übergang auf andere Materialien herzustellen, werden Gewindeverbindungen verwendet. Bei Schweißverbindern aus PE kommen üblicherweise Innen- oder Außengewinde aus Messing zum Einsatz, welche aus der trinkwassertauglichen Messinglegierung CW617N gefertigt sind. Diese Gewinde sind in der Regel nicht vernickelt oder verchromt. Bei den Gewinden handelt es sich um BSP-Gewinde (Withworth-Rohrgewinde), welche den Standard in der Wasser- und Gastechnik darstellen und leicht mit Gewindefittings aus anderen Materialien kombinierbar sind.

Rohre frostsicher verlegen

Um zu verhindern, dass die Rohre durch sich ausdehnendes Wasser platzen, müssen verschiedene Vorkehrungen getroffen werden, wenn die Rohre im Außenbereich zum Einsatz kommen.

Oberirdisch

Werden Rohre oberirdisch verlegt, müssen diese zusätzlich isoliert werden. Zusätzlich kann an kritischen Stellen, wo Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt zu erwarten sind, ein Heizkabel verwendet werden. Beachten Sie hier allerdings, dass die Isolierung entsprechend dick ausfallen sollte. Rohrleitungen bei denen dass Wasser über einen längeren Zeitraum steht frieren zudem schneller ein, da kein wärmeres Wasser nachströmt. Diese Rohrleitungen sollten über die Wintermonate ganz entleert werden.

Unterirdisch

Werden die Rohre unterirdisch eingesetzt, sollten diese mindestens 50 cm tief eingegraben werden. Dies reicht in Deutschland in der Regel absolut aus. Bei längeren Frostperioden über mehrere Wochen hinweg kann allerdings auch bei dieser Tiefe ein Gefrieren der Rohrleitung nicht ausgeschlossen werden.