Messingkugelhähne für den Einsatz in Gasleitungen zeichnen sich durch eine hohe Dichtheit aus und werden aus Sicherheitsgründen mit einem gelben Griff ausgeliefert, welcher signalisiert, dass es sich um eine Gasleitung handelt. Die Kugelhähne sind mit verschiedenen Anschlüssen wie Innengewinde und Außengewinde erhältlich und eignen sich für den Einsatz in häuslichen Gasleitungen. Der maximal zulässige Betriebsdruck liegt aus diesem Grund meist bei 5 bar.

Eigenschaften der von uns angebotenen Gaskugelhähne

Die Gaskugelhähne, welche wir ihnen anbieten, sind alle vom DVGW nach DVGW G 260 geprüft und entsprechend beschriftet. Die Oberfläche des Ventilkörpers ist aus ästhetischen Gründen und zur besseren Korrosionsbeständigkeit vernickelt. Alle Griffe sind gelb lackiert oder mit einem gelben Gummiüberzug ausgestattet.

Bei den Gewinden handelt es sich um das gängige BSP-Gewinde, welches auch als Whitworth-Gewinde bekannt ist. Die Abdichtung erfolgt mit geeignetem Gewindedichtmaterial, wie etwa PTFE-Dichtband (Teflon) oder Hanf. Beachten Sie allerdings die Herstellerangaben der Dichtmaterialien, um sicherzustellen, dass diese für den Einsatz in Gasleitungen geeignet sind.

Was ist bei Kugelhähnen für Gasleitungen zu beachten?

Gaskugelhähne dürfen laud § 19 EnWG (Energiewirtschaftsgesetz) nur von Fachpersonal durch zertifizierte Fachbetriebe durchgeführt werden. Kugelhähne für Gasleitungen müssen bestimmte Anforderungen an die Sicherheit gewährleisten und entsprechend geprüft sein. Die folgenden Dinge sind zu beachten:

  • Alle Materialien des Kugelhahns müssen für den Einsatz mit dem entsprechenden Gas (in der Regel Methan) geeignet sein, damit keine Korrosion auftritt.
  • Es ist zwingend eine Zertifizierung notwendig. Diese erfolgt in Deutschland durch den DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches) nach DVGW G 260. Zusätzlich sind auch andere Zertifizierungen wie z. B. vom GTÜ (Gesellschaft für technische Überwachung) oder vom TÜV (Technischer Überwachungsverein) möglich. Die EN 331 legt die Mindestprüfkriterien für Kugelhähne für gasförmige Brennstoffe auf EU-Ebene fest.
  • Die Kugelhähne müssen besonders dicht sein, damit keine Gase austreten. Zudem dürfen bei der Bedienung keine Funken entstehen.
  • Gaskugelhähne müssen leicht zu bedienen sein.
  • Alle Kugelhähne müssen sichtbar als Gaskugelhahn gekennzeichnet sein, um eine Verwechslungsgefahr zu vermeiden. Hierzu dient die Farbe Gelb, welche z. B. als Grifffarbe verwendet wird.
  • Absperrventile, welche in Gasleitungen verwendet werden, müssen regelmäßig geprüft/gewartet werden.
  • Gaskugelhähne müssen so konzipiert sein, dass eine Funkenbildung vermieden wird (z. B. Messing-Spindel auf PTFE-Lager). Zudem sollten Gasleitungen immer geerdet sein.

Können auch Wasserkugelhähne für Gasleitungen verwendet werden?

Nein. Nur Kugelhähne, welche die Normen und entsprechenden Zertifizierungen besitzen, dürfen für den Einsatz in Gasleitungen verwendet werden. Andere Kugelhähne könnten weniger dicht sein, wodurch Gas austreten und es zu Explosionen kommen kann. Bei Kugelhähnen für die Gasversorgung kommen meist verbesserte Spindel- und Sitzdichtungsmechanismen zum Einsatz, die eine hohe Dichtheit garantieren. Zudem haben manche Kugelhähne, die für die Wasserversorgung ausgelegt sind, Dichtungen aus EPDM, die bei Gasleitungen austrocknen und somit verspröden, was zu Leckagen führen kann.

Können die Kugelhähne nur für Gasleitungen im Haushalt eingesetzt werden?

Theoretisch können die Kugelhähne auch für andere Gase verwendet werden, was aber ausdrücklich nicht empfohlen wird. Viele Gase unterscheiden sich in ihrer Reaktionsfreudigkeit mit den verwendeten Materialien des Ventils. So sind die Kugelhähne zwar für den Einsatz mit Methan geeignet, können aber für den Einsatz in aggressiven Gasen wie z. B. Wasserstoff oder Sauerstoff nicht verwendet werden. Verwenden Sie hierfür speziell dafür konzipierte Ventile, welche eine höhere Dichtheit und eine bessere Korrosionsbeständigkeit gegenüber diesen Gasen aufweisen.

Für Industrieanlagen werden Ventile nach bestimmten Kriterien geprüft, welche für verschiedene Industriegase ausgelegt sind. So kommt in der EU die ATEX-Richtlinie 2014/34/EU zum Einsatz, die verschiedene Gefahrenkategorien vorsieht. Kategorie 1: Für Zone 0 (ständige Explosionsgefahr) und Kategorie 2: Für Zone 1/2 (gelegentliche Gefahr). Die Messing-Gaskugelhähne erfüllen diese Normen nicht. Verwenden Sie dafür Edelstahlkugelhähne, die nach ATEX geprüft sind.

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In der Wassertechnik hat sich das Whitworth-Rohrgewinde etabliert, welches standardmäßig zum Einsatz kommt. Alle Messing-Kugelhähne sind mit entsprechendem Gewinde ausgestattet und können leicht mit anderen Gewindefittings, wie etwa Tempergussfittings oder Edeltshalfittings kombiniert werden, welche häufig in Gasleitungen zum Anwendung finden. Bei Messingfittings und Ventilen kommen meist parallele, also zylindrische Gewinde für Innen- und Außengewinde zum Einsatz.